Auszug aus:
Dr. Wolfgang Schiel: “Willibald Pirckheimer –
Humanist, Militärhistoriker und Memoirenautor”,
Militärverlag der DDR 1988
1470, 5.
Dezember Willibald
Pirckheimer wird in Eichstätt geboren;
Vater: Dr. Johannes Pirckheimer
Mutter: Barbara Pirckheimer, geb. Löffelholz 1481 und
1484 Mit dem
Vater auf Gesandtschaftsreisen in Italien 1487 Mit dem
Vater auf Gesandtschaftsreisen in der Schweiz
1487 – 1484 Ritterliche
Ausbildung beim Fürstbischof Wilhelm II. von
Reichenau in Eichstädt
1488 – 1491 Studium in
Padua (Philosophie, Geschichte, Dichtung,
Geographie, Mathematik, Astronomie, Jurisprudenz,
Medizin, Theologie
1491 – 1495 Studium in
Pavia (vor allem Jurisprudenz)
1492 Begegnung
mit Albrecht Dürer in Italien
1495, Februar
1495, 13. Oktober Reise nach
Rom, wahrscheinlich mit Dürer
Verheiratung mit der Patriziertochter Crescentia
Rieter von Kornburg
1496 – 1499 Erste
Periode der Ratstätigkeit in Nürnberg
1499 Teilnahme
am Schweizerkrieg
1501
Auseinandersetzung mit Paul Volckamer, dem
Vordersten Losunger
1502, Juni
Militärischer Mißerfolg Pirckheimers an der Spitze
Nürnberger Truppen gegen Markgraf Kasimir im
Scharmützel bei Affalterbach
1503
Pirckheimer-Kohlezeichnung von Albrecht Dürer
1504 Ableben
seiner Frau
1505 – 1522 Zweite
Periode der Ratstätigkeit in Nürnberg als Alter
Genannter
1505 – 1519 Intensive
Tätigkeit als Gesandter und Diplomat
1506, April Ernennung
zum Kaiserlichen Rat Maximilians I.
1506, März/Juni Übersetzung
der “Hellenica” von Xenophon
1509 Kontrolle
des humanistischen Unterrichtes in Nürnberger
Schulen
1511 Übersetzung
“Von der späten Rache Gottes” von Plutarch
1514 Beginn der
persönlichen Freundschaft mit Erasmus von Rotterdam
Übersetzung der Abhandlung “Über den Wucher” von
Plutarch
In Linz Überreichen der Übersetzung “Hieroglyphica”
von Herapollon an Maximilian I.
1515 Übersetzung
von Lucians Essay “Wie man die Geschichte schreiben
muß”
1517 Erscheinen
der Verteidigungsschrift für Reuchlin
Möglicher Beginn seiner Arbeit am “Schweizerkrieg”
1518 Martin
Luther als Gast im Hause Pirckheimers
1519 Seiner
Schwester Charitas das “Streitgespräch zwischen der
Liebe und der Wahrheit” gewidmet
1520
Mitverfasser der Satire “Der gehobelte Eck
Übersetzung “Rhetorum praeceptor” von Lucian
15120, Juni Pirckheimer
in die Bannandrohungsbulle gegen Martin Luther mit
aufgenommen
1521, Januar
Pirckheimers Name in der Päpstlichen Bannbulle
1521, August Pirckheimer
vom Bann befreit
1522 Geburt des
Sohnes Sebastian, Mutter Barbara Grätz
1522/23 Teilnahme
am Nürnberger Reichstag
1524
Pirckheimer-Kupferstich von Albrecht Dürer
1525
Veröffentlichung seiner Übersetzung der Erdkunde des
Ptolomäus
1525/26 Philipp
Melanchthon als Gast im Hause Pirckheimers
1526 Ernennung
als Kaiserlicher Rat Karls V.
Weiterarbeit am “Schweizerkrieg”
1527
Veröffentlichung des “Spiegel der Neigungen und
Leidenschaften” von Theophrast von Eresos
Seine Autobiographie entsteht
1528, April Elegie auf
den Tod Albrecht Dürers