Ulrike Erber-Bader bezeichnete schon vor jahren

COMMON SENSE als den wichtigsten gegenwärtigen Künstleralmanach im deutschsprachigen Raum

Deutschsprachige Verlagsalmanache des 20. Jahrhunderts : eine Bibliographie; mit einer Auswahl von Sortimenter-Almanachen / Ulrike Erber-Bader

 

 

 

DER NEUE ALMANACH - DER VORLETZTE !

 

 

geleit

 

1989 - 2017

der 29. almanach

es ist wieder ein opulentes buch geworden

31 beteiligte

sogottwill wird es auch noch das 30. buch im nächsten jahr geben

doch dann beende ich das projekt

eine menge arbeit steckt in jedem jahrgang

aber auch großes vergnügen

488 beteiligte bislang - viele waren mehrmals dabei

ich durfte sie kennenlernen

freundschaftliche beziehungen sind gewachsen

nur so konnten die bücher entstehen

dies spiegeln sie so hoffe ich auch wider

 

ulrich tarlatt

 

 

 

COMMON SENSE

2017

 

Almanach für Kunst & Literatur

herausgegeben von Ulrich Tarlatt

 

 

am weltenbaum

         

auge überzeichnet bearbeitet

 

EDITION AUGENWEIDE

 

BERNBURG

 

 

marcel beyer

herbert brandl

jürgen brodwolf

bela chekurishvili

walter dahn

kurt drawert

hartwig ebersbach

rüdiger giebler

hans-hendrik grimmling

sabine gruber

peter herrmann

alfonso hüppi

norbert hummelt

leiko ikemura

ralf klement

birgit kreipe

friederike mayröcker

michael morgner

herta müller

heino naujoks

lászló lászló révész

julian schutting

ulrich tarlatt

max uhlig

franz erhard walther

raymond waydelich

olaf wegewitz

natascha wodin

uljana wolf

otto zitko

 

 

40 grafiken .. alle beiträge sind signiert

 

 

 

almanache

 

Die beteiligten Künstler:

 

 

Marcel Beyer

1965 in Tailfingen/Württemberg geboren, wuchs in Kiel und Neuss auf; 1987-91 Studium der Germanistik, Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker; erhielt zahlreiche Preise: darunter 2008 den Joseph-Breitbach-Preis und 2016 den Georg-Büchner-Preis; bis 1996 ansässig in Köln, seitdem in Dresden

 

Herbert Brandl

1959 in Graz geboren; Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel; 1985-91 Gastprofessur in Wien; ab 2004 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf; u. a. 1992 documenta IX, Kassel und 2007 Biennale di Venezia, Österreichischer Pavillon

 

Jürgen Brodwolf

1932 in Dübendorf bei Zürich geboren; 1948-52 Ausbildung als Zeichner und Lithograph; 1950-52 Kunstgewerbeschule Bern; 1955-60 Freskorestaurator; 1959 Entdeckung der Tubenfigur; 1961-68 alljährliche Aufenthalte in Berlin; 1976-82 Professur für Zeichnen an der Fachhochschule für Gestaltung, Pforzheim; 1977 Teilnahme an der documenta 6; 1981 Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg; 1982-94 Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart; 1982 Teilnahme an der Biennale Venedig; 1993 Kunstpreis der Künstler, Düsseldorf; 1995 Umzug von Vogelbach nach Kandern in das ehemalige Städtische Krankenhaus, das zur neuen Kunst-, Arbeits- und Lebensstätte wird; 2005 Gründung der Jürgen Brodwolf Stiftung in Kandern; 2011 Erich-Heckel-Preis des Freundeskreises des Künstlerbundes Baden-Württemberg

 

Bela Chekurishvili

1974 in Gurjaani (Georgien) geboren; hat georgische Sprache und Literatur an der Universität Tbilisi studiert; sie arbeitete als Kulturjournalistin und ist Doktorandin für Komparatistik an der Universität Tbilisi; zur Zeit studiert sie an der Universität Bonn; sie ist Autorin von drei Gedichtbänden, zuletzt 2012 Fragen an Sisyphus; ein Band mit Kurzgeschichten ist unter dem Titel Rheinische Aufzeichnungen kürzlich in georgischer Sprache erschienen

 

Walter Dahn

1954 in St. Tönis bei Krefeld (Niederrhein) geboren; 1971-77 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys (Meisterschüler); ab 1995 Professor an der HfBK Braunschweig; seit 1976 mehr als 400 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland; zuletzt  Museum Wolfsburg (E), Galerie Figge und Rosen, Köln (G), Galerie Th. Rehbein, Köln (G), Kunstverein Schwäbisch-Hall (E), Venus over Manhattan, NYC (E), Galerie David Zwirner, NYC (G), Art Berlin Contemporary, Sprüth/Magers (G)

 

Kurt Drawert

1956 in Hennigsdorf (Brandenburg) geboren, Kindheit in Borgsdorf und Hohen-Neuendorf (bei Berlin); 1967 Umzug nach Dresden, Ausbildung zum Facharbeiter für Elektronik, 1980 Abitur auf der Abendschule; Hilfsarbeiter u.a. in einer Bäckerei und bei der Post; Mitarbeiter in der »Sächsischen Landesbibliothek«, Dresden; 1982-85 Studium am Institut für Literatur, Leipzig; freier Autor seit 1986; 1993 Umzug nach Osterholz-Scharmbeck (bei Bremen), 1996 Umzug nach Darmstadt, dort Leiter des Zentrums für junge Literatur seit 2004; Preise u.a. 1989 Leonce-und-Lena-Preis, 1993 Lyrikpreis Meran, 1993 Ingeborg-Bachmann-Preis, 1994 Uwe-Johnson-Preis, 1995/96 Rom-Stipendium Villa Massimo, 2008 Rainer-Malkowski-Preis, 2014 Robert-Gernhardt-Preis, 2017 Lessingpreis des Freistaates Sachsen; Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung seit 2014; zuletzt erschienen sind die Bände „Was gewesen sein wird. Essays 2004 bis 2014“ und das Langgedicht „Der Körper meiner Zeit. Gedicht“, beide im Verlag C.H. Beck, München 2015 und 2016

 

Hartwig Ebersbach

1940 in Zwickau geboren, 1959-64 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachrichtung Malerei/Grafik bei Hans Mayer-Foreyt und Bernhard Heisig; 1964-79 Tätigkeit als freier Messe- und Ausstellungsgestalter; 1979 erste Westeuropareise; 1979-83 Lehrtätigkeit für experimentelle Kunst an der HGB Leipzig; seit 1981 verstärkt Ausstellungsbehinderung und Reiseverbote; 1985 Kunstpreis der Künstler Düsseldorfs, 1988-92 Reisen in die USA, nach Japan und Südafrika; 1992 Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig; seit 1996 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste Dresden und der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg; 2017 Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau; lebt und arbeitet in Leipzig

 

Rüdiger Giebler

1958 in Halle (Saale) geboren; 1974-76 Lehre als Landvermesser; 1980-86 Studium an der Burg Giebichenstein Halle bei Inge Götze und Frank Ruddigkeit, 1986 Diplom; seit 1986 freischaffend; 1991-95 Leiter der „Galerie Alter Markt“ in Halle; 1997 Stipendiat der HAP Grieshaber Stiftung Reutlingen; lebt als Maler, Kurator, Publizist und Redner in Halle

 

Hans-Hendrik Grimmling

1947 in Zwenkau bei Leipzig geboren; 1969-70 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden; 1970-74 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; 1974-77 Meisterschüler HfBK Dresden; ab 1977 freischaffend in Leipzig; 1984 Mitautor des 1. Leipziger Herbstsalons; 1986 Übersiedlung nach West-Berlin; seither freischaffend in Berlin; ab 2001 Dozent an der Berliner Technischen Kunsthochschule; 2007 Professur an der Berliner Technischen Kunsthochschule; 2008 Autobiografie; zahlreiche Ausstellungen zuletzt 2016: Kunstsammlungen Chemnitz, Galerie Weise Chemnitz, Galerie Michael Schulz Berlin und 2017: Sperl Galerie Potsdam; Vertretung des Freistaates Sachsen, Berlin

 

Sabine Gruber

1963 in Meran geboren; Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien; 1988-92 Universitätslektorin in Venedig; seit 2000 freie Schriftstellerin; lebt in Wien; zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt: Förderpreis zum Walther von der Vogelweide-Preis (2007), Anton Wildgans-Preis (2007), „Buch.Preis/Linz“ (2008), Robert Musil-Stipendium (2009-11), Veza-Canetti-Preis (2015); Österreichischer Kunstpreis für Literatur (2016); zuletzt erschienen: „Stillbach oder Die Sehnsucht“ Roman C.H.Beck 2011, „Ein unerhörter Wunsch“ Edition Thurnhof 2013, „Zu Ende gebaut ist nie“ Gedichte Haymon 2014 und „Daldossi oder Das Leben des Augenblicks“ Roman C.H.Beck 2016

 

Peter Herrmann

geboren am 18. Mai 1937 in Großschönau/Lausitz; 1951 Lehre als Chemigraph in Dresden; ab 1953 Teilnahme am Malkurs der Volkshochschule bei Jürgen Böttcher-Strawalde; Mitschüler und Freunde sind Peter Graf, Winfried Dierske, Peter Makolies und Ralf Winkler/A.R. Penck; seit 1971 als freier Maler tätig; 1975 gemeinsam mit Peter Graf Interview mit Henry Schumann für das Buch „Ateliergespräche“; 1977 Mitbegründer der Obergrabenpresse in Dresden; 1984 Ausreise nach Hamburg; 1985 Aufenthalt bei A.R. Penck in London; lebt seit 1986 in (West-)Berlin; 1998 Villa Romana-Preis, Florenz; 2001 Fred-Thieler-Preis für Malerei der Berlinischen Galerie, Berlin

 

Alfonso Hüppi

1935 in Freiburg im Breisgau geboren, aufgewachsen in Sursee, Kanton Luzern, Schweiz; 1950-54 Ausbildung als Silberschmied und Hammerarbeiter in Luzern, 1955-58 Arbeit als Kirchengoldschmied in Zug, 1960-64 Dozent für Kalligrafie und Bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, 1964-68 Mitarbeiter der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden; 1969 Preis der International Biennial of Graphic Arts in Ljubljana, 1974 Berlinpreis, Akademie der Künste Berlin; 1974-99 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf; Studienreisen mit den Studenten nach Paris, Florenz, Rom, Venedig, Sizilien, Tunesien, Türkei, Kurdistan, Syrien, Elsass, Schweiz, Ägypten, Iran, Armenien; 1997 Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg; 1998 Gründung des „Etaneno-Museum im Busch“ in Namibia, Leiter des Museums und des Projektes Etaneno; 2015 Preis der art Karlsruhe; Erich- Heckel -Preis 2017; seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin; lebt und arbeitet in Baden-Baden und Berlin

 

Norbert Hummelt

wurde 1962 in Neuss geboren und lebt als freier Schriftsteller in Berlin; für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis, dem Mondseer Lyrikpreis und dem Niederrheinischen Literaturpreis; er übertrug T.S. Eliots Gedichtzyklen „Das öde Land“ und „Vier Quartette“ neu ins Deutsche und ist Herausgeber der Gedichte von W.B. Yeats; bei Luchterhand erschienen seine Gedichtbände „Zeichen im Schnee“ (2001), „Stille Quellen“ (2004), „Totentanz“ (2007) und „Pans Stunde“ (2011) sowie der Essay „Wie Gedichte entstehen“ (mit Klaus Siblewski, 2009)

 

Leiko Ikemura

1951 in Tsu, in der japanischen Präfektur Mie geboren; als 21jährige verlässt sie ihr Heimatland, um das in Osaka begonnene Spanischstudium in Salamanca fortzusetzen; in Granada und Sevilla studiert sie Bildhauerei und Malerei; ab 1979 lebt Ikemura in Zürich; ab 1980 erste Gemälde; 1983 erste Einzelausstellung im Bonner Kunstverein; 1985 zieht sie nach Köln um; seit 1987 Skulpturen; ab Anfang der 1990er Jahre kristallisiert sich die weibliche Figur als Hauptthema für die folgenden Jahre heraus; sie lebt und arbeitet in Köln und Berlin, wo sie seit 1991 als Professorin für Malerei an der Hochschule der Künste lehrt

 

Ralf Klement

1950 in Erfurt geboren; ab 1970 Malereien und ab 1972 erste Skulpturen; seit 1977 freischaffend; 1984 erste Aktfotografien; 1987/88: Gründungsmitglied des Kunstvereins Schloss Röderhof; Stipendium Kunstfond Bonn; Teilnahme an einer Vielzahl von Bildhauersymposien u. a. Kleinsassen, Mirabel/ Frankreich, Schwalmstadt, Schloss Mochental, Möhrfelden-Walldorf, Schloß Gabelhofen/ Österreich, Kronach, Muskat/Oman, St. Michael/Österreich, Mezötur/Ungarn und Essen; lebt und arbeitet in Hüpstedt im Eichsfeld und Dachrieden/Thüringen sowie seit 2002 Sommeratelier Schloss Mochental

 

Birgit Kreipe

in Hildesheim 1964 geboren; studierte Psychologie und Germanistik und lebt als Psychotherapeutin und Autorin in Berlin; als Einzeltitel sind erschienen: "wenn ich wind sage, seid ihr weg" fixpoetry, 2010; "schönheitsfarm", Verlagshaus J. Frank, Berlin 2012; "SOMA. Gedichte", kookbooks, Berlin, 2016; ihre Gedichte wurden mit dem Münchner Lyrikpreis und dem Irseer Pegasus 2014 ausgezeichnet, 2016 erhielt sie ein „Arbeitsstipendium des Berliner Senats“

 

Friederike Mayröcker

1942

1924 in Wien geboren, wo sie heute lebt; von 1946-69 unterrichtete sie Englisch an verschiedenen Wiener Hauptschulen; bereits 1939 erste literarische Arbeiten; im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin; nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung; seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte; zahlreiche Literaturpreise so 2001 Büchner-Preis; für den Gedichtband fleurs (2016), der nach études (2013) und cahier (2014) das Ende einer Trilogie markiert (im Suhrkampverlag), gewann Mayröcker 2016 den erstmals vergebenen Österreichischen Buchpreis, 2017 Günter-Eich-Preis

 

Michael Morgner

1942 in Chemnitz geboren; 1961-66 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig; seit 1966 freischaffend in Dittersdorf und Einsiedel; 1977 Mitbegründer der Künstlergruppe „Clara Mosch“; 1992 Kunstpreis der Großen Kunstausstellung NRW, Düsseldorf; 1993-2000 Ausstellungstournee durch 37 Städte Europas, Asiens und Amerikas; 1998 Gewinner des internationalen Wettbewerbs für den neuen Kemberger Altar; 2003, 2005 und 2007 Gastprofessur an der internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg; 2012 Gerhard-Altenbourg-Preis; 2014: 4 großformatige Bilder für den Dom zu Meißen, 2017: Einweihung des Codex Morgner (2008-2016) 14 Stationen - Kreuzweg des 20. Jahrhunderts - 3x5 Meter große Bilder in 7 verglasten doppelseitigen Rahmen in der Natur, Villa am See Premnitz

 

Herta Müller

1953 in Nitzkydorf/Rumänien geboren; lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin; ihr Werk erscheint bei Hanser; Literaturnobelpreis 2009; zuletzt 2015: Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis

 

Heino Naujoks

1937 in Köln geboren; aufgewachsen in Marburg/Lahn und Frankfurt/Main; nach dem Abitur 1957 Umzug nach München; 1958 Teilnahme an der Sommerakademie, Salzburg bei Oskar Kokoschka; 1959 Mitbegründer der Künstlergruppe WIR; 1965 Zusammenschluss der Gruppe WIR mit der Künstlergruppe SPUR; 1966-68 Gruppenname GEFLECHT; seit 2007 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste; unter dem Einfluss der Pop Art schuf er von 1965-67 starkfarbige, flächige Kompositionen, doch kehrte er bald zu einer expressiven Pinselschrift zurück; eine wichtige Rolle spielt die Collage, dabei verwendet er nicht nur Fragmente aus Zeitungen und anderen Publikationen sondern auch Teile eigener Werke, die er nach dem Einfügen in seine Bilder wiederum übermalt; seit den 1990er Jahren entstehen seine Gemälde teilweise als Bestandteile umfangreicher Werkreihen, etwa der Folgen „Katarakt“ oder „Ort als Geschehen“

 

László László Révész

1957 in Budapest geboren; ungarischer Maler und Performancekünstler; 1977-82 Ungarische Akademie der Bildenden Künste; 1983-85 Ungarische Akademie für Angewandte Kunst, Animationsfilm; seine Kunst umfasst eine Reihe von Medien einschließlich Zeichnung, Malerei, Performance, Film, Video, Skulptur und Installation; er hat an verschiedenen Orten gearbeitet, unter anderem im Pannonia Filmstudio, dem Ungarischen Nationalfernsehen in Budapest, Vox Television in Köln, Faro Disegni Möbeldesign Firma in Rom, dem Ungarischen Kulturzentrum; seit 2009 ist er Professor an der Ungarischen Akademie für Bildende Künste Budapest

 

Julian Schutting

1937 in Amstetten geboren; österreichischer Schriftsteller; wohnhaft in Wien; Lyrik Prosa, Essays und Hörspiele; publizierte vor allem im Jung und Jung Verlag Salzburg; jüngste Publikationen: zersplittertes Erinnern, 2016 (Jung und Jung), Betrachtungen (Texte und Photos) im Niederösterreichischen Literaturverlag, Herbst 2017

 

Ulrich Tarlatt

neue Bilder, neues Buch, freudvoll gelebt

 

Max Uhlig

1937 in Dresden geboren; 1955-60 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Dresden bei Hans-Theo Richter und Max Schwimmer; 1961-63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste (DDR) bei Hans-Theo Richter; 1964-95 freischaffend tätig; 1979 Preis bei der „Sixth British International Print Biennale“; 1966-79 Nebentätigkeit als Handdrucker für Lithographie und Radierung, um den Lebensunterhalt zu sichern; 1980 erste Beteiligung an der ART Basel durch Galerie Döbele, Ravensburg; 1981 Tate Gallery, British Museum und Albert Museum erwerben Grafiken; 1987 Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin (DDR); 1989 Gastdozent an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg; 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung „Pentiment“ Hamburg; 2. Preis der „21a Bienal Internacional de Sao Paulo“; 1991-2010 Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich; 1992 Goldmedaille „Honory Priz“ bei der „10. Norsk International Print Triennale“, Fredrikstad; 1995-2002 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden; 1995-96 Berufung zum Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste; am 8. Januar 1996 wurden durch einen Atelierbrand im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz große Teile seiner Werke vernichtet; 1998 Verdienstorden des Freistaates Sachsen und Hans-Theo-Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste; 2003 Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden; 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom (Villa Massimo); 2005 „Kunstpreis der Künstler“ der Großen Kunstausstellung NRW Düsseldorf; 2006+09 Preise bei „14th und 15th International Print Biennal“, Seoul;  2012 Entwürfe für 13 Farbfenster für die Johanniskirche in Magdeburg; 2014 Ausführung der ersten beiden Kirchenfenster für die Johanniskirche in Magdeburg, Fertigstellung von 13 Fenstern 2017 zum Reformationsjubiläum

 

Franz Erhard Walther

1939 in Fulda geboren; 1957 Studienbeginn an der Werkkunstschule Offenbach/Main, ab 1959 an der Städelschule Frankfurt/Main; 1962 Beginn des Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz; 1962-63 Hand- und Körperstücke; 1963 Lager als Werkform, Entdeckung der Nähung als Technik zur Werkherstellung; 1964 Beendigung des Studiums; 1967 Übersiedlung nach New York; 1970-71 Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, ab 1971 Professur; 1973 Umzug von New York nach Hamburg; 1973-78 Schreit- und Standstücke, Wortformationen, Beginn der Arbeit an den Wortwerken; 1978-85 Wandformationen, Wortwerke; 1985-86 Schlusssteine;   1987-92 Configurations; 1989 Entwurf der Kunsthalle Ritter; seit 1990 Die Verlangsamung der Bilder, Das Neue Alphabet; seit 1993 Formabnahmen; seit 1997 Raumabnahmen; 1997-2003 Handlungsbahnen; seit 2004 Körperformen; 2006 Beendigung der Lehrtätigkeit an der HBK Hamburg; 2007-09 Arbeit an Sternenstaub; lebt und arbeitet in Fulda; zuletzt 2016: Kunstpreis Aachen; 2017: Goldener Löwe der 57. Kunstbiennale Venedig, Un lugar para el cuerpo, Museo Reina Sofia, Palacio de Velázquez, Madrid und Handlung denken, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen

 

Raymond Waydelich

1938 in Straßburg-Neudorf geboren; geht mit 14 Jahren bei seinem Vater in die Lehre als Bildhauer; 1953-59 Studium an der Écoles d’Arts Décoratifs in Straßburg und später in Paris; 1959-62 Armeefotograf in Algerien; 1961 erste Fotoreportage ü̈ber Ausgrabungsstätten aus der Römerzeit in Algerien; 1962 Rü̈ckkehr in die väterliche Werkstatt und Arbeit als Dekorateur; ab 1970 Beschäftigung mit Plastiken; 1970 Reise in den Norden von Tunesien, archäologische Forschungen in Tabarka; seit 1971 Untersuchungen ü̈ber Kunst in der Archäologie und das Gedächtnis; 1972 Reise nach Ephesos, Aphrodisias, Milet, Hierapolis und nach Marokko - „Fossiles de notre temps“; 1973 entdeckt der unermüdliche Sammler von Gebrauchsgegenständen und Familienfotos in Straßburg das Porträt und Manuskript der Schneidergesellin Lydia Jacob (geboren 1876), die in Straßburg lebte, von da an wird sie zur Konstante in seinem vielseitigen Werk und tritt immer wieder als Muse in Erscheinung; 1978 war er bereits auf der Biennale in Venedig vertreten; danach Ausstellungen weltweit

 

Olaf Wegewitz

1949 in Schönebeck geboren; Naturbeobachter, Künstler, Zeichner, Maler, Poet

lebt mit seiner Familie in Huy-Neinstedt; seit 1978 Malerbücher; 1984 Mitglied des 1. Leipziger Herbstsalons; 1987/88 Mitgründung des Kunstvereins Röderhof, der bis heute für die Gegenwartskunst aktiv ist; 1994 Erwerb eines 5 ha großen Areals mit Steinobstbeständen, das seit 1989 zu einer Symbiose zwischen Menscheninteresse und Naturinteresse gebildet wird; 2009 Deutschlandwanderung „geradewegs“ auf dem 11. Längengrad von Fehmarn zur Zugspitze, 2012 Wanderung „quer“ auf dem 51. Breitengrad von Geilenkirchen nach Görlitz, beide Wanderungen mit Sohn Lienhard; Studien zu den Landschaftseindrücken nach der ersten Wanderung führten zu einem 100 Meter langen Rollbild; die zweite Wanderung erbrachte ein zwei mal zwei Meter großes Buch

 

Natascha Wodin

geboren 1945 in Fürth; aufgewachsen in Lagern für Displaced Persons und, nach dem Suizid der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim; Abbruch der Schulausbildung; Arbeit als Telefonistin und Stenotypistin; Anfang der 70iger Jahre Ausbildung zur Dolmetscherin für die russische Sprache, häufige Reisen in die Sowjetunion; Übersetzungen russischer Literatur ins Deutsche; seit 1981 freie Schriftstellerin; Debüt mit dem Roman „Die gläserne Stadt“, es folgten weitere Romane, Gedichte, Erzählungen, u.a. „Einmal lebt ich“, „Das Singen der Fische“, „Nachtgeschwister“, „Alter, fremdes Land“, zuletzt „Sie kam aus Mariupol“; zahlreiche Literaturpreise, u.a. Hermann-Hesse-Preis, Brüder-Grimm-Preis, Adelbert-von-Chamisso-Preis, Alfred-Döblin-Preis, Preis der Leipziger Buchmesse 2017 für „Sie kam aus Mariupol“; ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt; sie lebt in Berlin und Mecklenburg

 

Uljana Wolf

1979 in Ost-Berlin geboren; Studium der Germanistik, Kulturwissenschaft und Anglistik in Berlin und Krakau; zur Zeit lebt sie als Lyrikerin, Übersetzerin und Dozentin in Berlin und New York, wo sie am Pratt Institute und an der New York University Deutsch als Fremdsprache unterrichtet und Seminare zu Poesie und Übersetzung gibt; ihre Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis 2006, dem Dresdner Lyrikpreis 2006 und dem

 

Erlangener Preis für Poesie als Übersetzung, 2015; Mitherausgeberin des "Jahrbuchs der Lyrik", S. Fischer 2009; zuletzt veröffentlichte sie den Gedichtband "meine schönste lengevitch" kookbooks 2013; 2016 Adelbert-von-Chamisso-Preis

 

Otto Zitko

1959 in Linz geboren; 1977-82 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel; erste Ausstellungen 1978 im Künstlerhaus Wien und 1982 in der Galerie Peter Pakesch; seit den 1980er Jahren beschäftigt sich Otto Zitko mit der Zeichnung als malerischem Mittel, die er, von der Ölmalerei kommend, nicht als vorbereitende Skizze oder Studie zur Malerei betrachtet, sondern als „Zeichnung, vom Standpunkt der Malerei aus argumentiert“; 1996 Otto-Mauer-Preis, 2004 Preis der Stadt Wien für bildende Kunst; Ausstellungen zuletzt 2015: Galeria Heinrich Ehrhardt Madrid, Cardboards Galerie Krobath Berlin, Galerie Gölles Fürstenfeld; 2016: Galerie422 Gmunden; 2017: Blaue Lagune Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Wien; lebt in Wien

 

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